Graue Katze mit blauen Augen schaut durch eine Öffnung in einem geflochtenen Korb

Ist meine Katze gesund? - Alles über die Gesundheit deiner Katze

Diese Frage ist von großer Bedeutung, da der meist introvertierte Charakter unserer Katzen es etwas schwerer macht gesundheitliche Beschwerden zu bemerken. In diesem Beitrag möchten wir dir in einfachen Worten erklären, wie du deinen Stubentiger fit und vital halten kannst. Außerdem möchten wir dir die Katzen Gesundheitsbibel von Hundeo vorstellen, die dir dabei helfen kann, Beschwerden oder Krankheiten schneller zu erkennen und zu behandeln.

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Wie erkenne ich das meine Katze gesund ist?

Natürlich sind regelmäßige Besuche beim Tierarzt ratsam, es gibt allerdings auch eine Reihe von Merkmalen, an denen du selber den allgemeinen Gesundheitszustand deiner Katze überprüfen kannst. Zunächst geben wir dir eine kleine Zusammenfassung dieser Merkmale und gehen dann zu jedem Punkt mehr ins Detail:

  1. Haut und Fell
    An der Haut und am Fell deiner Katze kannst du gut erkennen, ob deine Katze gesund ist.

  2. Appetit
    Der Appetit, also wie regelmäßig und häufig deine Katze Nahrung aufnimmt, verrät uns viel über die Katzengesundheit. Mehr über das richtige Katzenfutter gibt’s hier.

  3. Aktivität
    Genauso wie Menschen sind kranke Tiere tendenziell lustlos und inaktiv wenn sie krank sind.

  4. Augen, Nase, Ohren, Nägel und Zähne
    Zur Kontrolle der guten Gesundheit und auch zur Feststellung von Symptomen, solltest du dir auch die Augen, Nasenlöcher, Ohren, Nägel und Zähne ansehen.

  5. Körpertemperatur
    Genau wie bei Menschen sagt die Körpertemperatur viel über die Katzengesundheit aus.

  6. Stuhlgang & Urin
    Auch wenn es eher unschön ist, die Untersuchung der Konsistenz und das Aussehen von Stuhlgang und Urin verraten uns viel über den allgemeinen Gesundheitszustands unserer Haustiere.

Die Haut und das Fell kontrollieren

Der Zustand der Haut und des Fells deiner Katze kann dir verraten, ob sie gesund ist. Ein gesundes Fell ist sauber und nicht verklebt. Es sollte glänzend und so dicht sein, wie es für die Rasse und die Jahreszeit üblich ist. 

Natürlich sollte die Katze nicht auffällig viel Fell verlieren. Auch die Haut sollte sauber und unbeschädigt sein. Kontrolliere ob deine Katze gerötete Stellen, Schwellungen, Ausschläge oder gar eine blutige Wunde hat. Eine schuppige Haut oder kahle Flecken können Hinweise auf Beschwerden sein. Diese Merkmale könnten Hinweise auf häufiges Kratzen sein, das zum Beispiel durch Flöhe oder einer Lebensmittelintoleranz verursacht wird.

 

Appetit und Hydration

Als Katzenhalter solltest du immer ein Auge darauf haben, wie häufig und wie viel Nahrung deine Katze aufnimmt. Die Veränderung der Fressgewohnheiten ist ein wichtiger Hinweis auf den Gesundheitszustand deiner Katze. Wenn sie sich aufgrund einer Krankheit oder anderer Beschwerden nicht wohlfühlt, frisst sie weniger. Die Katze verliert Gewicht und der Gesundheitszustand wird sich langsam verschlechtern. Wenn dir die Fressgewohnheiten deines Katers aber durchaus bewusst sind, kannst du diese Hinweise schnell erkennen und dementsprechend handeln. Außerdem empfiehlt es sich darauf zu achten, wie viel Wasser deine Katze trinkt. Hauskatzen trinken häufig viel weniger als sie eigentlich sollten. Eine ausreichende Wasseraufnahme ist aber ausschlaggebend für ihre Gesundheit und ihr allgemeines Wohlbefinden.

Natürlich ist auch eine gesunde, ausgewogene Ernährung wichtig, um Krankheiten, Mangelerscheinungen oder Übergewicht vorzubeugen. Anders als der Mensch sind Katzen jedoch in erster Linie Fleischfresser. Deshalb empfehlen wir die BARF-Fütterungsmethode, die sich auf biologisch artgerechtes Rohfutter bezieht. Katzen können nicht wie Menschen Nährstoffreserven anlegen. Daher ist eine regelmäßige Versorgung mit geeignetem Futter sehr wichtig. Außerdem empfiehlt es sich Katzengras zur Nahrungsergänzung (z.B. Folsäure) anzubieten und mehrere Trinkstellen in der Wohnung aufzustellen. Hier* findest du über 100 köstliche Katzenfutter-Rezepte.

Ist deine Katze aktiv oder ungewöhnlich müde und lustlos?

Jede Katze hat schon mal einen schlechten Tag! Das ist bei uns Menschen nicht anders. Allerdings bedeuten Lustlosigkeit, Appetitmangel oder Müdigkeit nicht gleich, dass die Gesundheit deiner Katze in Gefahr ist. Da diese Merkmale aber durchaus die ersten Anzeichen einer möglichen Erkrankung sein könnten, solltest du als Katzenhalter das Verhalten deiner Katze über mehrere Tage hinweg vergleichen.

Niemand kennt deinen Stubentiger besser als du selbst! Wenn deine Katze bisher immer neugierig, aktiv und verspielt war und sie ihre Verhaltensweise plötzlich ändert, ist dies ein mögliches Anzeichen für eine Erkrankung. Eine gesunde Katze hat Energie, ist aktiv und flexibel, klettert gerne auf Möbel oder lässt ihren Spiel- und Jagdtrieb freien lauf. Wenn dir auffällt, dass deine Katze auf einmal das Laufen, Rennen, Klettern oder Springen meidet, dann solltest du dich an einen Tierarzt wenden. Wenn du also diese Merkmale oder Gewohnheitsänderungen bei deiner Katze feststellst, dann macht es durchaus Sinn weitere Maßnahmen vorzunehmen. 

 

Kontrolliere die Augen, Nasenlöcher, Ohren, Nägel und das Maul deiner Katze

Die Augen sollten klar, glänzend und frei von Sekreten sein. Ein wenig Schlaf an den Augenrändern ist allerdings durchaus normal. Tränende Augen, Eiter oder Pupillen, die nicht auf Lichtveränderungen reagieren sind allerdings keine guten Zeichen.

Die Nase sollte immer sauber sein. Eine verschmutzte und laufende Nase könnte ein Hinweis auf Katzenschnupfen sein. Die Ohren sollten auch gelegentlich begutachtet werden. Zwar ist eine gewisse Menge an Ohrenschmalz normal, die Ohren sollten aber sauber, trocken und ohne Rötung sein. Übermäßig viel Ohrenschmalz kann zu Ohrenentzündungen führen. Kratzt deine Katze sich häufig an den Ohren oder hat sie dort nasse Stellen oder einen unangenehmen Geruch, könnte sie möglicherweise eine Infektion haben. Dann solltest du dich am besten bei deinem Tierarzt melden.

Die Nägel, also die Krallen der Katzen sind wichtige Werkzeuge. Am besten ist es, wenn die lieben Samtpfoten ihre Nägel auf natürliche Weise, wie zum Beispiel mit einem Kratzbaum, abnutzen können. (Dies wird auch eure Möbel schonen.) Eine freilaufende Katze tut dies normalerweise an normalen Bäumen. Falls die Krallen aber zu lang sind, könnt ihr sie mit Hilfe einer speziellen Schere selbst kürzen.

Auch das Maul und Gebiss sollte kontrolliert werden. Eine gesunde Katze hat rosa-farbenes Zahnfleisch und keine Wunden oder Verletzungen in ihrem Maul. Sind die Zähne sauber oder verfärbt? Eine Verfärbung kann ein Hinweis auf Zahnbelag oder Zahnstein sein und zeigt auf, dass zum Beispiel die Ernährung etwas angepasst werden sollte oder Snacks zur Zahnbehandlung gekauft werden sollten.

 

Ab und zu die Körpertemperatur messen

Es empfiehlt sich ab und zu die Körpertemperatur deines Stubentigers zu messen. Sie sollte zwischen 38 und 39 Grad Celsius liegen, kann aber im Verlauf des Tages leicht schwanken.

Eine erhöhte Temperatur und Fieber verraten uns zwar nicht viel über eine potenzielle Krankheit, sie lassen aber einen Rückschluss auf die allgemeine Katzengesundheit zu. Wenn deine Katze Fieber hat, solltest du sie am besten zum Tierarzt bringen.

 

Stuhlgang und Urin

Die Häufigkeit und Konsistenz von Urin und Kot sind ebenfalls Aspekte, die du regelmäßig überprüfen solltest. Es ist zwar nicht die schönste Aufgabe, aber wenn Hundebesitzer den Kot ihrer Vierbeiner in kleine Tütchen packen können, dann können wir Katzenhalter auch gerne ab und zu den Stuhlgang überprüfen. 😉 Dieser sollte fest sein. Durchfall kann durch ungeeignetes Futter, Darmbeschwerden, oder einer Lebensmittelintoleranz verursacht werden. Auch Würmer könnten das Problem sein.

Da Katzen auf Grund von Stress oder ihrer “wählerischen Art” häufig zu wenig trinken, sind sie relativ empfänglich für Harnwegserkrankungen, wie z. B. für Blasenentzündungen. Wenn der Vierbeiner nur sehr wenig Urin ausscheidet oder nicht stubenrein ist, könnte dies ein Hinweis auf diese Krankheiten sein. Eine ordentliche Hydration wirkt vorbeugend und kann auch mit Nassfutter zusätzlich unterstützt werden.

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