Wie sinnvoll ist eine Hundeversicherung und worauf solltest du achten?

Warum ist es wichtig, deinen Hund zu versichern, und welche Leistungen und Ausschlüsse sind in der Regel in dieser Art von Tierversicherung enthalten? In diesem Artikel erfährst du mehr.

Was steht in diesem Leitfaden?

• Was ist eine Hundeversicherung?
• Benötige ich eine Hundeversicherung?
• Wie viel kostet eine Hundeversicherung?
• Was deckt die Hundeversicherung ab?
• Ausschlüsse von Hundeversicherungen erklärt
• Was du bei der Wahl einer Hundeversicherung beachten solltest

Was ist eine Hundeversicherung?

Da Hunde der beste Freund des Menschen sind, ist es wichtig, sie richtig zu schützen, und eine Hundeversicherung ist für viele Eventualitäten da. Die richtige Hunde- oder Welpenversicherung entlastet nicht nur, wenn dein geliebtes Haustier krank ist, sich verletzt hat oder verloren gegangen ist, sondern hilft auch bei den mitunter astronomischen Kosten für unerwartete tierärztliche Behandlungen.

Die Policen können auch eine Reihe von Risiken im Zusammenhang mit Hunden abdecken, z. B. die Unterbringung in einer Hundepension, wenn du als Besitzer erkrankt bist, die Haftpflichtversicherung für Besitzer bei Unfällen, die von deinem Hund oder Welpen verursacht werden, und die Anzeigenkosten, wenn dein Hund verloren geht oder gestohlen wird.

Benötige ich eine Hundeversicherung?

Bei der Hundeversicherung geht es nicht nur um den Seelenfrieden, sondern auch um die Finanzen: Auch wenn du jahrelang Prämien zahlst und keinen Schadensfall hast: Könntest du dir im Notfall eine hohe Tierarztrechnung leisten, wenn dein Tier krank wird oder einen Unfall hat?

Im Durchschnitt kostet ein erster Schadensfall in der Hundeversicherung mehr als 500 €, also vergleiche dies mit den Kosten deiner Prämien und der Wahrscheinlichkeit, dass du einen Schadensfall haben wirst. So ist etwa die Versicherung für ältere Hunde und Rassehunde oft teurer, aber es ist wahrscheinlicher, dass sie ärztliche Hilfe benötigen oder – im Falle von Rassehunden – gestohlen werden. Bei größeren Hunden ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie an Gelenkproblemen leiden, während Bulldoggen Atemprobleme entwickeln können.

Wie viel kostet eine Hundeversicherung?

Die Kosten für Hunde- und Welpenversicherungen variieren und richten sich nach fünf Hauptfaktoren:

• Stammbaum und Rasse des Hundes. Bestimmte Hunderassen sind anfälliger für bestimmte Krankheiten und Verletzungen als andere, z. B. tritt Hüftdysplasie bei Retrievern häufiger auf als bei anderen Rassen.

• Dein Wohnort. Dein Wohnort hat Einfluss auf die Preise Ihrer örtlichen Tierarztpraxis und damit auf die erforderlichen Prämien. Tierärzte in London haben eine höhere Grundmiete als anderswo und müssen daher wahrscheinlich mehr verlangen.

• Geschlecht. Je nach Rasse besteht ein erheblicher Unterschied im Krankheitsrisiko bzw. in den Krankheitskosten zwischen männlichen und weiblichen Hunden. Rüden geraten möglicherweise häufiger in Schrammen und Kratzer als Hündinnen, was die Prämien erhöhen kann.

• Alter. Hunde und Welpen haben ein höheres Krankheitsrisiko, wenn sie älter werden. Wenn du dein Haustier früher versicherst, erhältst du in der Regel niedrigere Prämien.

• Umfang des Versicherungsschutzes für Hunde und Welpen. Ein geringerer oder grundlegender Versicherungsschutz führt zu niedrigeren Prämien, während ein höherer Versicherungsschutz weniger Einschränkungen aufweist und somit die monatlichen Kosten erhöht. Eine reine Unfallversicherung deckt beispielsweise keine Krankheiten ab und senkt somit Ihre Prämie.

Was deckt die Hundeversicherung ab?

Es gibt eine Vielzahl von Leistungen, die in den verschiedenen Versicherungspolicen für Hunde und Welpen enthalten sind. Informiere dich über die Versicherung, die am besten zu den Bedürfnissen deines Haustiers passt. Einige der häufigsten Leistungen sind:

• Tierarztkosten. Die Hundehaftpflichtversicherung deckt Tierarztrechnungen für Krankheiten und Verletzungen bis zu einer bestimmten Summe pro Jahr oder für die gesamte Lebensdauer Ihres Tieres (je nach Vertrag).

• Anzeigen- und Wiederbeschaffungskosten. In der besonders stressigen Situation, dass dein Haustier verloren geht oder gestohlen wird, kann die Hundeversicherung helfen, indem sie die Kosten für eine ausgeschriebene Belohnung und Werbematerialien übernimmt.

• Zwingergebühren. Solltest du oder ein ständig bei dir lebendes
  Familienmitglied auf ärztlichen Rat hin im Krankenhaus bleiben müssen und nicht in der Lage sein, sich um deinen Hund oder Welpen zu kümmern, übernehmen die meisten Hundeversicherungen die Kosten für die Unterbringung deines Tieres in einem Zwinger, bis du nach Hause zurückkehrst.

• Urlaubsstornierungskosten. Wenn du deinen Urlaub stornieren musst, weil dein Haustier erkrankt ist und du zu Hause bleiben musst, um es zu versorgen, können Hundeversicherungen die anfallenden Kosten abdecken.

• Auslandsreisen. Die Versicherung kann erweitert werden, um den Zeitraum abzudecken, in dem sich dein Hund im Ausland in einem Land oder Gebiet aufhält.

• Mehrtierversicherung. Wenn du mehr als ein Tier hast, kannst du in der Regel auch eine Mehrtierversicherung abschließen, die alle deine Haustiere in einer Police abdeckt.

• Zahnversicherung. Eine Zahnversicherung für Unfälle und Verletzungen kann bei einigen Hundeversicherungen als Standardleistung, bei anderen als Zusatzleistung angeboten werden.

Ausschlüsse von Hundeversicherungen

• Routinemäßige medizinische Versorgung des Hundes. Die meisten Policen schließen Standardbehandlungen wie Fellpflege, Flohbehandlung, Impfungen, Wurmkuren, Baden oder Entfilzen sowie Kastration aus.

• Altersgrenzen. Die Anbieter von Hundeversicherungen haben in der Regel ein Höchstalter festgelegt, ab dem eine Versicherung nicht mehr abgeschlossen werden kann. Wenn du deinen Hund jedoch bereits vor dem Höchstalter versichert hast, wird der Versicherungsschutz in der Regel für die restliche Lebenszeit deines Hundes verlängert.

• Vorbestehende Verletzungen oder Krankheiten. Für Krankheiten oder Verletzungen, die dein Hund vor Abschluss der Versicherung erlitten hat, wird kein Versicherungsschutz gewährt. Das bedeutet, dass dein Hund nicht versichert ist, wenn das gleiche Problem erneut auftritt. Auch wenn du eine bestimmte Verletzung oder Krankheit deines Hundes bereits bei einer Versicherung geltend gemacht hast, dann aber zu einer anderen Versicherung oder einem anderen Versicherer wechselst, gilt diese Erkrankung als vorbestehend und wird von deiner neuen Versicherung nicht abgedeckt.

• Wartezeit. Zwischen dem Abschluss deiner Hundeversicherung und dem Beginn des Versicherungsschutzes liegen in der Regel 10 bis 30 Tage. Während dieser Zeit kannst du keine Ansprüche geltend machen, und wenn dein Hund eine Verletzung oder Krankheit erleidet, gilt dies als Vorerkrankung und wird von deiner Versicherung nicht abgedeckt.

Was du bei der Wahl der Hundeversicherung beachten solltest

Versichere deinen Hund oder Welpen von klein auf – Hunde werden mit zunehmendem Alter anfälliger für Krankheiten. Auch wenn dein Haustier im Moment gesund ist, solltest du es so schnell wie möglich versichern, damit eine unerwartete Krankheit nicht als Vorerkrankung eingestuft wird.

Kümmere dich um den täglichen Gesundheitszustand deines Hundes – Die meisten Policen decken nicht die normale medizinische Versorgung ab. Vergewissere dich, dass dein Hund oder Welpe alle erforderlichen Impfungen erhalten hat und dass du alle angemessenen Maßnahmen ergriffen hast, um seine Gesundheit zu erhalten und Verletzungen, Krankheiten, Verlust oder Diebstahl zu vermeiden, damit die Versicherungsbedingungen erfüllt werden.

Wähle auf Anhieb die richtige Hundeversicherung – Überlege, welche Anforderungen du an deine Police stellst, um den Bedürfnissen deines Hundes gerecht zu werden, und vergewissere dich, dass die angebotene Deckung für die zu erwartenden Tierarztkosten ausreicht. Vor allem, wenn dein Hund älter ist.

Versichere deinen Hund oder Welpen

Damit du dir keine Sorgen machen musst, solltest du eine Haustierversicherung abschließen, die auf die Bedürfnisse deines Hundes oder Welpen und auf dich als Besitzer zugeschnitten ist.

Wir empfehlen dir, dass du verschiedene Angebote einholst und die Entscheidung nicht nur nach dem niedrigsten Preis ausrichtest. Vielmehr solltest du die Entscheidung danach treffen, welche Versicherung dir das beste Gefühl gibt und wo du deinen felligen Schatz am besten aufgehoben fühlst.

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